Gelenkmontage Systemknöchelgelenke mit plug + go Modularität

am Beispiel NEURO SWING 2

In diesem Online-Tutorial zeigen wir die Gelenkmontage unserer Systemknöchelgelenke mit plug + go Modularität:

  • NEURO CLASSIC
  • NEURO SWING
  • NEURO SWING-CLASSIC
  • NEURO SWING 2
  • NEURO VARIO-CLASSIC 2
  • NEURO VARIO-SPRING 2
  • NEURO VARIO-SWING
  • NEURO VARIO 2

Zudem zeigen wir in diesem Online-Tutorial auch die Gelenkmontage unserer Systemknöchelgelenke, die nach ein wenig Bearbeitung ebenfalls mit plug + go Modularität verwendet werden können:

  • NEURO CLASSIC-SPRING
  • NEURO CLASSIC-SWING

Das NEURO SWING Systemknöchelgelenk in der Systembreite 24 mm verfügt nicht über plug + go Modularität.

Das NEURO SWING 2 Systemknöchelgelenk verfügt neben den dynamischen Federeinheiten auch über eine integrierte Geräuschdämpfung.

Weitere Informationen zu den Systemknöchelgelenken erhalten Sie in den Gebrauchsanweisungen.

Schritt 1/25

Demontieren Sie das Systemgelenk.

  • Drehen Sie beide Senkschrauben aus der Deckplatte heraus.
  • Legen Sie die Unterlegscheibe auf die Deckplatte und drehen Sie die Pressschraube, nicht vollständig, in das Gewinde der ersten Schraube ein.
  • Schieben Sie das Gelenkoberteil und die Deckplatte auseinander, indem Sie Kraft darauf ausüben (siehe Pfeile). Dies kann mithilfe eines Schraubstocks oder durch kontrollierte Schläge erreicht werden.
  • Entfernen Sie Pressschraube und Unterlegscheibe wieder.

Hinweis: Eine NEURO CLASSIC Deckplatte lässt sich bereits durch das Herausdrehen der Senkschrauben demontieren, ohne dabei Schäden an den Passfedern mit Stift bzw. deren Bohrungen zu erzeugen.

Schritt 2/25

NEURO SWING 24 mm
Das NEURO SWING Systemknöchelgelenk weist in der Systembreite 24 mm konstruktive Unterschiede auf, die folgende Bauteile betreffen: Gelenkoberteil, Deckplatte und Systemfußbügel. Die Montage des Systemgelenks erfolgt trotzdem genau so, wie in den nächsten Arbeitsschritten beschrieben.

Schritt 3/25

Säubern Sie das Systemgelenk. Reinigen Sie den Splintbolzen, das Gewinde des Gelenkoberteils sowie die Bohrungen der Deckplatte bei Bedarf mit LOCTITE® 7063 Schnellreiniger.

Hinweis: Beachten Sie das Sicherheitsdatenblatt bei der Verwendung des Schnellreinigers LOCTITE® 7063.  

Schritt 4/25

Besprühen Sie die erste Gleitscheibe auf einer Seite mit Sprühkleber und kleben Sie sie in die Deckplatte. Fetten Sie die andere Seite der Gleitscheibe leicht mit Orthesengelenkfett.

Schritt 5/25

Fetten sie die Kontaktflächen zwischen Deckplatte und Gelenkoberteil mit Orthesengelenkfett, um mechanischen Geräuschen vorzubeugen.

Schritt 6/25

Verwenden Sie die mitgelieferte Deckplattenverpresshilfe, um die Deckplatte mit dem Gelenkoberteil zu verpressen. Ziehen Sie die Pressschraube mit dem entsprechenden Drehmoment fest.

Hinweis: Angaben zum Drehmoment (Nm) finden Sie auf der Deckplatte des Systemgelenks oder in der Gebrauchsanweisung.

Schritt 7/25

Achten Sie darauf, dass zwischen dem Laminat und der Deckplatte kein Kontakt besteht, um Geräuschentwicklungen unter dynamischer Belastung vorzubeugen.
Überarbeiten Sie bei Bedarf die Laminatkanten. Beschleifen Sie nicht die seitlichen Flächen des Gelenkoberteils, um Geräuschentwicklungen und Schäden an den Passfedern mit Stift zu vermeiden.

Schritt 8/25

Stellen Sie sicher, dass zwischen Deckplatte und Gelenkoberteil kein Spalt mehr zu sehen ist.

Schritt 9/25

Entfernen Sie Pressschraube und Unterlegscheibe wieder.
Schrauben Sie die erste Senkschraube mit dem entsprechenden Drehmoment ein, um die Deckplatte für die nächsten Arbeitsschritte zu fixieren.  

Schritt 10/25

Sollte die Gleitbuchse während der vorherigen Schritte herausgefallen sein, so fetten Sie sie leicht und setzen sie wieder in die Bohrung am Systemfußbügel ein.

Schritt 11/25

Fetten Sie die zweite Gleitscheibe leicht mit Orthesengelenkfett.

Schritt 12/25

Fetten Sie die Kontaktflächen der Federeinheiten am Systemfußbügel mit Orthesengelenkfett.
Setzen Sie die zweite Gleitscheibe auf die mediale Fläche des Systemfußbügels.

Schritt 13/25

Schieben Sie den Systemfußbügel von unten zwischen Deckplatte und Gelenkoberteil. Achten Sie darauf, dass die Gleitscheibe in der richtigen Position bleibt. 

Schritt 14/25

Überprüfen Sie die Position der Gleitscheibe.

Schritt 15/25

Fetten Sie die Gleitflächen des Splintbolzens leicht mit Orthesengelenkfett.

Schritt 16/25

Setzen Sie den Splintbolzen in die dafür vorgesehene Öffnung am Gelenkoberteil ein und stellen Sie sicher, dass dieser richtig positioniert ist. Fixieren Sie ihn mit einem Finger.

Schritt 17/25

Drehen Sie die zweite Senkschraube (Achsschraube) mit dem der Systembreite entsprechenden Drehmoment ein. Fixieren Sie den Splintbolzen weiterhin mit einem Finger.

Sollte eine Gleitscheibe bei der Montage der Deckplatte beschädigt werden (es klemmt), entfernen Sie die Gleitscheiben-Partikel und setzen Sie eine neue Gleitscheibe auf.

Schritt 18/25

Bringen Sie das Systemgelenk in Plantarflexion/Dorsalextension. Setzen Sie bei fehlender Leichtgängigkeit die nächstdünnere Gleitscheibe ein, wiederholen alle Schritte ab Schritt 10 und prüfen erneut.

Hinweis: Überprüfen Sie die Leichtgängigkeit vor der Montage der Federeinheiten. Überprüfen Sie bei einer bilateralen Orthese immer nur ein Systemgelenk auf einmal.

Schritt 19/25

Fixieren Sie die Unterschenkelschale und versuchen Sie, das Fußteil in Richtung Pronation-Supination zu bewegen. Setzen Sie bei seitlichem Spiel die nächstdickere Gleitscheibe ein, wiederholen Sie alle Schritte ab Schritt 10 und prüfen Sie erneut.

Hinweis: Überprüfen Sie das Vorhandensein von seitlichem Spiel vor der Montage der Federeinheiten. Überprüfen Sie bei einer bilateralen Orthese immer nur ein Systemgelenk auf einmal.

Schritt 20/25

Sichern Sie beide Schrauben mit LOCTITE® 243 mittelfest und dem der Systembreite entsprechenden Drehmoment. Lassen Sie den Kleber aushärten (nach ca. 24 Stunden endfest). Setzen Sie vorhandene Anschlagdämpfer und O‑Ring-Dämpfer und/oder Federeinheiten ein.

Hinweis: Beachten Sie das Sicherheitsdatenblatt bei der Verwendung von LOCTITE® 243 mittelfest.

Schritt 21/25

NEURO SWING, NEURO VARIO 2, NEURO VARIO-CLASSIC 2, NEURO VARIO-SPRING 2, NEURO VARIO-SWING 2, NEURO SWING 2

Setzen Sie vorhandene Anschlagdämpfer, Schraubeinheiten, O-Ring-Dämpfer und/oder Federeinheiten ein.

Schritt 22/25

Stellen Sie die Orthese auf den Vorfuß und belasten Sie das Systemgelenk in Dorsalextension.
Schrauben Sie die Federeinheit für die Dorsalextension so weit ein, bis die Orthese den gewünschten Aufbau hat.

NEURO SWING 2
Bei einer bilateralen Orthese mit zwei NEURO SWING 2 Systemgelenken montieren Sie bei beiden Systemgelenken die jeweilige vordere Federeinheit und achten Sie darauf, dass beide Systemgelenke gleich eingestellt sind.
Bei einer bilateralen Orthese mit einem Mitläufer sollte die Bewegungsfreiheit des NEURO SWING 2 Systemgelenks begrenzt werden, ohne vom Mitläufer eingeschränkt zu sein. Feilen Sie die Anschläge am Systemfußbügel des Mitläufers ggf. weg.

Schritt 23/25

Überprüfen Sie den Gelenkwinkel anhand der Markierungen auf Systemfußbügel und Deckplatte.

Schritt 24/25

Fixieren Sie das Fußteil mit der Hand. Schrauben Sie die Federeinheit für die Plantarflexion so weit ein, bis die Orthese den gewünschten Aufbau hat.

Hinweis: Informationen zur Montage der Federeinheiten finden Sie in der Gebrauchsanweisung.

NEURO SWING 2
Bei einer bilateralen Orthese mit zwei NEURO SWING 2 Systemgelenken montieren Sie bei beiden Systemgelenken die jeweilige hintere Federeinheit und achten Sie darauf, dass beide Systemgelenke gleich eingestellt sind.
Bei einer bilateralen Orthese mit einem Mitläufer sollte die Bewegungsfreiheit des NEURO SWING 2 Systemgelenks begrenzt werden, ohne vom Mitläufer eingeschränkt zu sein. Feilen Sie die Anschläge am Systemfußbügel des Mitläufers ggf. weg.

Schritt 25/25

Bringen Sie das Systemgelenk in Plantarflexion/Dorsalextension. Eingebaute Federeinheiten sollten sich nur über die Komprimierung bewegen lassen. Bei hoher Federkraft kann manuell u. U. keine Bewegung herbeigeführt werden.
Besteht noch Leerlauf im Systemgelenk, drehen Sie die hintere Aufbaueinstellschraube vorsichtig weiter ein.  

Letzte Aktualisierung: 27.03.2024


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